Aus der Abteilung

 

Hüttengeschichte 2009

Thalkirchdorf 2009

Wie jedes Jahr starteten einige Sportler der Abteilung Allkampf/Taekwondo des TSV Schwabmünchen auch dieses Jahr wieder zu ihrem inzwischen traditionellem Hüttenwochenende auf der Pfarralpe bei Thalkirchdorf am letzten Wochenende der Sommerferien.

Los ging`s am Donnerstag um 16 Uhr bei sonnigem Wetter an der LWS. Peter war mit drei Kindern schon etwas früher aufgebrochen, um die Hütte vorzubereiten. Der Rest kam gegen 17.30 Uhr an und richtete sich sogleich häuslich ein. Da man noch etwas Zeit hatte, beschlossen Thomas, Vesna, Peter und Lydia noch eine kurze Wanderung auf den Denneberg, den „Hausberg“, zu wagen. Während sich die vier auf den Weg machten, waren einige andere auch nicht untätig: sie gingen kurzerhand zu einem nahe gelegenem Wasserfall, um dort ein „Bad“ zu nehmen.

Als dann nach ca. einer Stunde alle „Abenteurer“ wieder auf der Hütte waren, wurde zu Abend gegessen und ein Spieleabend mit open end eingeläutet.

Der Freitag brach für Vesna, Peter, Tobias K., Lisi und Lydia schon früh an, denn diese fünf wollten die Wanderung über einen Teil der Nagelfluhkette vom Vorjahr wiederholen. In der Hoffnung auf gutes Wetter machten sie sich gegen acht Uhr auf den Weg, um mit dem Bus von Thalkirchdorf nach Immenstadt zu fahren. Dort angekommen ging´s dann zur Mittagbergbahn, wo sie pünktlich um neun Uhr zu Fahrbeginn ankamen und von einem der Betreiber aufgrund ihrer Verbundkarten (Mittagbergbahn rauf und Hochgratbahn wieder runter) aus dem letzten Jahr sofort als „die, die da letztes Jahr nicht mehr runter gekommen sind“ (für Interessierte: Hüttenbericht 2008) identifiziert wurden. Eine Erklärung, warum sie damals hatten laufen müssen, bekamen sie auch noch: „Die sind da bei der Viehscheid verhockt!“. Da an diesem Tag wieder Viehscheid war, riefen die Betreiber der Mittagbergbahn bei denen der Hochgratbahn vorsichtshalber noch mal an. Nachdem sichergestellt war, dass die „fünf“ drüben wieder runterkommen, fuhren sie mit der Bahn los. Zunächst hatten sie klare Sicht, dann fuhren sie durch dichten Nebel und fanden sich schließlich über dem Nebel und bei Sonnenschein an der Bergstation (1451m) wieder. Von dort aus ging es auf schmalen Wegen mit einer ca. zwölf Meter hohen Leiter und einigen Klettersteigen über den Bärenkopf (1463m), den Steineberg (1660m), den Stuiben (1749m), den Sedererstuiben (1737m), den Buralpkopf (1772m), den Gündeleskopf (1748m) und das Rindalphorn (1821m) zum Hochgrat (1834m) und mit der Hochgratbahn wieder runter. Von der Talstation der Hochgratbahn aus sollte es mit dem Bus zurück nach Thalkirchdorf gehen. Da der Bus 20 Minuten Verspätung hatte, leisteten sich die fünf noch ein Eis.

Buchegger Wasserfälle

Während Vesna, Peter, Tobi, Lisi und Lydia also die große Tour mit zunächst guter Sicht, zwischenzeitlich dichtem Nebel und am Ende doch noch halbwegs gutem Wetter gegangen waren, zogen Robert, Thomas und Matthias mit den „Kleineren“ und den etwas lauf müden Michelle und Jacqueline zu einer, von den Kilometern her gesehenen, kürzeren jedoch zeitlich –schließlich trödelte man ja doch erheblich– längeren Tour los; Und brauchte letztendlich für eine fünf Stundenwegstrecke mit Bergauf - Bergab 6½ bis sieben Stunden. Hierbei führte uns der Weg, bei zunächst schlechter Sicht bedingt durch Nebel, über den Hündlekopf und, ab jetzt mit zunehmend besserer Sicht, zu den Buchegger Wasserfällen. Dort angekommen wurde erst einmal richtig ausgiebig gebrotzeitet. Und ein paar Bilder von einigen, sehr wenigen (Jana, Maximilian, Fabian und Thomas), im Dobok (Kampfanzug) und im mehr als kalten Gebirgsbachwasser geschossen. Letztlich zogen wir nach einer Stunde Rast weiter über den Tarzansteg – man mag es nicht glauben, aber auch wir hatten tatsächlich einen (Tarzan) dabei – zur Alpe Sonnhalde. Auch hier stärkten wir uns mit einem großen Glas frischer Buttermilch ehe wir uns an die letzten 45 – bis 60 Minuten Heimweg zur Hütte machten.

Zurück auf der Hütte gab´s erst mal eine angenehme Dusche und anschließend „Kässpatzen“ mit Salat. Von dieser leckeren Speise waren innerhalb kürzester Zeit nur noch einige karge Reste geblieben. Der restliche Abend wurde natürlich wieder mit Spielen verbracht, wobei nach dem Abendessen ein kleiner Personenwechsel stattfand. Vesna, Jaqueline und Mimi mussten an diesem Abend die Hütte schon wieder verlassen, statt deren kamen gegen 21.30 Uhr Nico, Benni und Tobias R. an.

Der Samstag begann mir lautstarkem Wecken durch Thomas` Tröte. Man hatte beschlossen, nach dem Frühstück mit dem Auto nach Steibis zu fahren, dort die Seilbahn nach oben zu nehmen und sich anschließend von einem Bus bis zum letzten bewohnten Haus bringen zu lassen, sich dort aufzuteilen und den anderen Teil der Nagelfluhkette entlang zu laufen.

Hoher Hädrich

Sechs Leute (Thomas, Peter, Benni, Nico, Tobias R und Lydia) hatten sich entschlossen über den Hohen Hädrich (1565m), Auf dem Falken (1561m), die Rohnenhöhe (1663m), den Hohenfluhalpkopf (1636m) und den Seelenkopf (1663m) zur Hochgratbahn (1704m) zu laufen, während der Rest mit den „Kleinen“, bei gleichem Startpunkt den Hoch Hädrich wegen des Schwierigkeitsgrades ausließen, über die Falkenhütte gingen und somit erst kurz vor dem „Falken“ auf die Route zur Hochgratbahn stoßen wollten und den Seelenkopf umgingen. Für die „kleinen“, die doch zügig vorangingen (sie brauchten für ihre Tour nur 3 Stunden und 15 Minuten, Respekt!) war die Wanderung, auf der es auch ein paar Stellen zum Klettern gab und es manchmal doch gut in die Tiefe ging, ein schönes Erlebnis. Kein einziger, der sich beschwert hat! Die Sechs, die die große Tour gelaufen waren, kamen trotz 1-stündigem, abenteuerlichen „Umweg“ mit einigen senkrechten Felspassagen nur 15 Minuten nach den kleinen an der Hochgratbahn an. Sie waren aber auch „gerannt“, was das Zeug hielt, denn sie brauchten für die Tour, die mit 4¾ Stunden angegeben war gerade mal 3½ Stunden.

Als sich alle an der Hochgratbahn eingefunden hatten, wurde erst mal Pause gemacht. Während sich einige ein Bier gönnten, zog es andere zum nahegelegenen Spielplatz, wo noch ein paar „schräge“ Bilder geschossen wurden, ehe es mit der Bahn ins Tal ging.

Zurück auf der Hütte wurde ein zünftiger Grillabend eingeläutet und später wegen des guten Wetters auch noch ein Lagerfeuer entzündet, an dem bis tief in der Nacht Spiele gespielt und Geschichten erzählt wurden.

Der letzte Hüttentag brach wieder lautstark mit Getröte an. An diesem Tag stand das Reinigen und der leider auch der „Auszug“ aus der Hütte auf dem Plan, was nach einem letzten, kräftigenden Hüttenfrühstück auch zügig und ohne Murren geschah, sodass wir nach zwei abschließenden Gruppenphotos schon um 13 Uhr zurück in Schwabmünchen waren.

Zum Schluss kann man nur sagen, dass es wieder ein fabelhafter Hüttenausflug und ein ausgezeichneter Ferienabschluss war und dass wir uns alle schon auf nächstes Jahr freuen, denn: WIR KOMMEN WIEDER!!!